Wörth
Wiesenflächen nahe der Lafnitz
Erworben: 2003-2009
Größe: 137.021 m²
Lage: am Lungitzbach, unweit von der Lafnitz in der Gemeinde Wörth, Bezirk Hartberg, Oststeiermark
Art
Etwa 1/3 der Fläche war ursprünglich Ackerland, das sich noch vor dem Ankauf zu einem Grünlandbestand entwickelt hat.
Besonderheiten
Botanisch: Der noch relativ große Pfeifengras-Bestand, die Sibirische Schwertlilie, Teufelsabbiß oder Färberscharte.
Zoologisch: Nachgewiesenes Vorkommen des Wiedehopfs, Pirol, Gelbbauchunke, Laubrosch und natürlich der beiden besonderen Schmetterlingen Heller Wiesenknopf Ameisenbläulinh und Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling.
Ökologisch/ökonomisch stellen diese Wiesen ein sehr wertvolles Hochwasserrückhaltebecken dar.
Artenreiche Feuchtwiese (Foto: O. Gebhardt)
Auf den Wiesenflächen finden sich verschiedene Teiche (Foto: O. Gebhardt)
Artenliste
Im Rahmen des Projekts önj-Forschertage wurde 2009 eine Artenliste der auf der Öko-Insel lebenden Tiere und Pflanzen erstellt. Es konnten insgesamt 382 Arten nachgwiesen werden , davon 152 Pflanzenarten und 230 Tierarten. Die artenreichste Gruppe waren die Insekten mit 149 Arten. Davon 72 Schmetterlingsarten. Unter den 51 Zikadenarten gab es einige Besonderheiten. Auch der Fund der berüchtigten Dornfinger Spinne war eindrucksvoll. Desweiteren konnten 56 Vogelarten nachgewiesen werden.
Die önj Forschertage im Juni 2009 waren ein voller Erfolg (Foto: O. Gebhardt)
Wissenswertes
Laut Mag. Peter Hochleitner handelt es sich bei diesem „um einen äußerst hochwertigen, vom Standort und den gegebenen in der Natur vorliegenden Lebensraumtypen sehr heterogenen und ökologisch äußerst wertvollen Lebensraum“.
Tatsächlich ist dies ein sehr nasser Standort, in dem der vor vielen Jahren gepflanzte Fichtenbestand durch Stürme oder Borkenkäfer vollends ausgelöscht wurde. Angrenzende Fichtenwälder wurden von der önj im Rahmen eines ELER-Projektes gekauft und wieder in ursprüngliche Feuchtwiesen renaturiert. Siehe dazu das Kapitel "Wiesenrückführung".
Hier finden im Rahmen der önj-Forschertage immer wieder Exkursionen statt.
önj Maskottchen Grips Grünfeder untersucht eine Sibirische Schwertlilie (Foto: O. Gebhardt)